Hier sitzt der Ritter Giselbert
auf einem Pferd. Das war’s ihm wert.
Das Pferd, dieweil es ungeübt,
bräucht’ einen Knappen, der es schiebt.
Doch Knappen gibt’s auf dieser Welt
nur, wenn man zahlt. Und zwar mit Geld.
Dem Giselbert sein Geld ist aus –
ein hübsches Pferd, ein teures Haus.
Er könnt’, tät er Turniere reiten,
den Unterhalt gar leicht bestreiten.
Allein käm’ ihm da sehr entgegen,
würd’ sich sein Pferd jetzt mal bewegen.
Denn Pferde, die statt laufen stehen
die will das Publikum nicht sehen.
Derweilen sitzt Herr Giselbert
auf seinem Pferd. Das ist’s ihm wert.
March 14, 2009
Herr Giselbert
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